Durchführung eines Corona-Tests

Mitten in der Omikron-Welle fehlt es bisher an neuen Ansätzen, wie infizierte Menschen weiterhin mittels Tests frühzeitig erkannt werden können. Ein Beitrag des Deutschlandfunks legt nun eine mögliche Alternative zu den üblichen PCR- und Schnelltests dar: Automatisierte Antigentests im Labor. Damit hat der Text ein aktuelles und relevantes Thema aufgegriffen, bleibt aber an vielen Stellen leider zu vage in seinen Aussagen.

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Durchführung eines Corona-Tests
Menschen, die eine OP-Maske tragen, gehen aus der U-Bahn in Shanghai.

Seit mehreren Wochen wird fast fortlaufend über die Ausbreitung des neuen Coronavirus berichtet. Jenseits der fast stündlich aktualisierten Nachrichtenlage hat sich ein Beitrag des Deutschlandfunks gezielt einen längerfristigen Themenaspekt ausgesucht: die Forschung an einem Impfstoff. Das ist erfreulich, da die Zuhörer auf diese Art und Weise statt kurzer Nachrichtenhäppchen fundierte Informationen zu einem Themenaspekt erhalten. Schade ist, dass durch eine undifferenzierte Formulierung zu Beginn des Beitrags unnötig Ängste vor der Virusinfektion aufkommen können und man zu wenig über den Verlauf der Erkrankung erfährt.

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Menschen, die eine OP-Maske tragen, gehen aus der U-Bahn in Shanghai.
Fötus

Frauen sollen ihre eigene Plazenta verspeisen? Was manche für natürlich halten, finden viele andere schon als Vorstellung widerlich. Im aktuellen Beitrag des Deutschlandfunks wird jedoch nicht über die emotionalen Reaktionen auf diesen US-Trend berichtet. Stattdessen wird darüber berichtet, ob und wie sehr die außergewöhnliche Mahlzeit der Gesundheit dienen kann. Ein Thema, das sicher viele Zuhörerinnen und Zuhörer interessiert, leider jedoch nur oberflächlich dargestellt wird. Eine Einordnung der wissenschaftlichen Evidenz fehlt völlig.

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Fötus
Schülerin liest ein Buch in einer Bibliothek.

Ein Gift der Tollkirsche soll es richten: Atropin-Tropfen sollen das Fortschreiten von Kurzsichtigkeit ausbremsen – angesichts der stark ansteigenden Anzahl kurzsichtiger Kinder wäre das eine hoffnungsvolle Aussicht. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ophthalmologie haben Augenärzte den neuesten Stand dieses Forschungsansatzes vorgestellt, wie ein Beitrag des Deutschlandfunks auf weitgehend verständliche Art und Weise berichtet.

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Schülerin liest ein Buch in einer Bibliothek.
Nahaufnahme: Eine jüngere Person hält die Hände von einer älteren Person.

Alterserkrankungen vermeiden oder sogar das Altern ein Stück weit besiegen? Zu solchen Themen hat es schon viele und auch viele gute Berichte in den Medien gegeben. Dieser Radio-Beitrag des Deutschlandfunks sticht jedoch auf zweierlei Weise heraus: Erstens wird über einen neuen, ungewöhnlichen Therapieansatz berichtet. Und zweitens werden keine ungerechtfertigten Hoffnungen geweckt, im Gegenteil: Es wird gut verständlich dargelegt, dass die aktuelle Studie noch wenig darüber aussagt, ob aus dem Ansatz tatsächlich eine Behandlung gegen Alterserkrankungen entstehen wird.

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Nahaufnahme: Eine jüngere Person hält die Hände von einer älteren Person.