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Bei der „Low Carb“-Diät soll weitgehend auf einfache Kohlenhydrate wie in Weißbrot oder Nudeln verzichtet werden, um abzunehmen. Bild.de stellt die Diät hinreichend verständlich vor, belegt die Aussagen indes nur durch eine einzige, vier Jahre alte Studie und verzichtet weitgehend auf die Einordnung durch Expertinnen oder Experten.
Buttermilch soll laut GoFeminin.de viele positive Eigenschaften haben. Sie soll die Knochen stärken, die Darmflora unterstützen oder beim Abnehmen helfen. Doch die Effekte werden in diesem durchaus attraktiv aufgemachten Artikel nur oberflächlich vorgestellt. Zudem verzichtet der Beitrag völlig auf Belege für die behaupteten Effekte und ähnelt inhaltlich sehr stark einem vier Jahre alten Artikel eines anderen Mediums.
Eine Woche lang täglich ein Glas selbstgemachter Zitronensaft und einige andere Vorgaben sollen laut RTL.de helfen, abzunehmen, zu entschlacken und zu entgiften. Irgendeinen Beleg für diese Behauptungen bringt der Artikel in keiner Weise. Lediglich der Verweis auf „einige Hollywoodstars“ muss Leserinnen und Leser genügen.
Palmöl ist in vielen Lebensmitteln und Kosmetika enthalten. Laut einer Studie regt das Öl die Bildung von Krebsmetastasen an, berichtet InFranken.de. Der zwar informative Artikel übertreibt dabei die negativen Effekte auf alarmistische Art und Weise, obwohl diese lediglich an Labormäusen beobachtet wurden. Dass einer der Forscher einen erheblichen Interessenkonflikt hat, erfahren Leserinnen und Leser nicht.
Insekten auf dem Speisenteller sind immer noch ungewöhnlich in Deutschland, während sie in anderen Ländern völlig normal sind. Der interessante Artikel des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) fasst einige Vorteile dieser Tiergruppe als Lebensmittel zusammen, vergisst dabei indes, eine hinreichende Antwort auf die im Titel aufgeworfene Frage zu geben.
Seit einigen Jahre gibt es eine erhöhte Nachfrage nach glutenfreien Lebensmitteln. Es greifen indes auch Menschen zu diesen Produkten, die eigentlich gar keine Gluten-Unverträglichkeit haben. Teilweise erhoffen sie sich dadurch sogar eine Senkung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. RTL.de greift diese Hoffnung auf und erklärt anhand einer Studie, dass dies nicht der Fall ist. Warum dazu lediglich auf eine vier Jahre alte Studie zurückgegriffen wird, bleibt unklar.
Eine US-Studie findet bei Laborratten Hinweise, dass die Ernährungsweise das Risiko für Alzheimer erhöht. Das Lifestyle-Magazin wmn.de zieht daraus voreilig konkrete Schlüsse.
Fünf Tipps für eine gesunde Vaginalflora verspricht der Text auf Elle.de. Mehr als bloße Behauptungen, wie Lebensmittel „gute“ Bakterien unterstützen, bietet der Artikel indes nicht, denn nachvollziehbare Belege fehlen völlig.
Der Artikel macht klar, dass es keine überzeugenden Belege für die behaupteten Effekte zweier pflanzlicher Inhaltstoffe auf die Gesundheit und das Altern gibt. Dafür stützt er sich teilweise auf sehr alte Quellen.
Erneut erklärt Grazia.de Leserinnen und Lesern, wie sie angeblich mit einem Lebensmittel Bauchfett reduzieren können. Als Beleg für die Wirkung von Blaubeeren wird sogar auf eine Studie verwiesen. Dass es sich um eine kleine Laboruntersuchung aus dem Jahr 2011 an Ratten handelt, die von einer US-Lobbygruppe finanziert wurde, erklärt der Artikel indes nicht, verlinkt dafür lieber auf eine Küchenwaage auf Amazon.
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