Bewertete Beiträge
Nach einem technischen Problem mit der Seite wurde diese 2021/2022 neu aufgesetzt. Inzwischen sind alle durch den Medien-Doktor UMWELT erstellten Gutachten wieder online. Geringfügig von der ursprünglichen Version abweichende Formulierungen (nicht aber Bewertungen) sind dabei nicht in allen Fällen auszuschließen.
Um die Gefahren für Fledermäuse durch Windräder zu verringern und zugleich die Laufzeiten der Anlagen auszuweiten, soll ein neues Gerät ermitteln, wann die Tiere unterwegs sind. Die Nürnberger Nachrichten berichten recht unkritisch über dieses Produkt eines regionalen Startup-Unternehmens.
Viele Weltnaturerbe-Stätten sind bedroht – beispielsweise durch Ölbohrungen, Bergbau und durch den Klimawandel, so ein Bericht, der im Auftrag des WWF erstellt wurde. Ein Artikel in der FAZ berichtet darüber, ohne das ausreichend deutlich wird, worauf die Einschätzung der Naturschutzorganisation beruht.
Feldhasen sind insgesamt seltener geworden, doch die Bestände schwanken stark, vermeldet die WAZ am Ostersamstag. Woher diese Angaben stammen, erfährt man indes nicht.
Die Bestände von Schmetterlingen und vielen Brutvögeln sind in Hamburg zurückgegangen, berichtet das Hamburger Abendblatt und zitiert dazu Angaben des Nabu. Auf welche Zeiträume sich die genannten Zahlen beziehen, wird dabei nicht immer klar, ebensowenig, warum Wissenschaftler von einem „neuartigen Insektensterben“ sprechen.
Die FAZ nimmt den neu vorgelegten „Nährstoffbericht“ des Landes Schleswig Holstein zum Anlass, faktenreich über das Problem der Überdüngung zu berichten. Der Artikel macht gut deutlich, wie langfristig diese die Umwelt belastet. Nicht immer wird klar, wie die genannten Daten erhoben wurden.
Teiche und Tümpel geben – bezogen auf ihre Fläche – mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ab als große Seen, ergab eine Studie der Yale University. Die Süddeutsche Zeitung berichtet darüber in einem gut verständlichen Beitrag, macht aber nicht klar, wie begrenzt die Datengrundlage der Fachpublikation ist.
Der Baubeginn für eine neuartige Wasserkraftanlage ist der Anlass für einen Artikel in der Sächsischen Zeitung, der auf einem dpa-Text beruht. Der Text klingt passagenweise recht euphorisch, lässt aber wichtige Angaben zum tatsächlichen Potenzial dieser Technologie vermissen.
Die ZEIT nimmt eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie zum Anlass, über Geschichte und Gegenwart des Quecksilberproblems zu berichten. Der Artikel enthält interessante historische Schilderungen, doch kommen aktuelle Diskussionen und Lösungsansätze ebenso zu kurz wie wirtschaftliche Aspekte.
Die Kriterien des
Medien-Doktor UMWELT
Es folgt der 2020 überarbeitete und aktuell gültige Kriterienkatalog. Der alte Kriterienkatalog, an dem sich alle vorher veröffentlichten Gutachten orientieren, kann hier eingesehen werden.
- KEINE ÜBERTREIBUNG / VERHARMLOSUNG
- LÖSUNGSHORIZONTE UND HANDLUNGSOPTIONEN
- RÄUMLICHE DIMENSION
- ZEITLICHE DIMENSION (NACHHALTIGKEIT)
- PRO UND CONTRA
- BELEGE / EVIDENZ
- EXPERTEN / QUELLENTRANSPARENZ
- INTERESSENKONFLIKTE
- EINORDNUNG IN DEN KONTEXT
- FAKTENTREUE
- JOURNALISTISCHE EIGENLEISTUNG
- ATTRAKTIVITÄT DER DARSTELLUNG
- VERSTÄNDLICHKEIT
- THEMENAUSWAHL