Bewertete Beiträge
Nach einem technischen Problem mit der Seite wurde diese 2021/2022 neu aufgesetzt. Inzwischen sind alle durch den Medien-Doktor UMWELT erstellten Gutachten wieder online. Geringfügig von der ursprünglichen Version abweichende Formulierungen (nicht aber Bewertungen) sind dabei nicht in allen Fällen auszuschließen.
Die Nürnberger Nachrichten greifen eine Studie auf, die bei Handwerksbetrieben deren Beurteilung der Energiewende abgefragt hat. Der Artikel übernimmt weitgehend die Sichtweise der Handwerkskammer als Auftraggeber der Studie, eine kritische externe Einschätzung der Ergebnisse fehlt.
In der Serie „Tolle Idee! – Was wurde daraus?“ greift die Sendung „Forschung aktuell“ des Deutschlandfunks Projekte auf, die sich trotz vielversprechender Anfänge nicht so erfolgreich entwickelt haben, wie gedacht. In diesem Fallbeispiel geht es um ein wirtschaftlich gescheitertes Osmosekraftwerk.
Das Hamburger Abendblatt befasst sich mit einer Studie zu einem umstrittenen Klimathema: der von Klimamodellen nicht vorhergesagten „Erwärmungspause“ in den letzten Jahren. Dass es sich laut Studie um rein zufällige Schwankungen handelt, wird korrekt berichtet, aber nicht ausreichend verständlich gemacht.
Hinweis: Unter der Rubrik Medien-Doktor PR-Watch haben wir unlängst nach Zufallsauswahl eine Pressemitteilung zur gleichen Studie begutachtet .
Ein dpa-Text, der in der Frankfurter Rundschau erschien, beschreibt die Ergebnisse einer Studie zum Artensterben in den Meeren. Der Artenschwund schreitet demnach langsamer voran als auf dem Land, doch die Gründe dafür erläutert der Beitrag nicht.
Die taz nutzt einen aktuellen regionalen Anlass, um auf eine Entwicklung hinzuweisen, über die ansonsten eher selten berichtet wird – den Verlust von Grünland. Dabei kommen allerdings wichtige Akteure – die Landwirte – nicht zu Wort, sodass die Kontroverse um dieses Thema nicht ausreichend deutlich wird.
Der Südwestrundfunk widmet sich in einem gut viertelstündigen Fernsehbeitrag der Problematik, dass durch Plastiktüten und andere Kunststoffabfälle immer mehr Plastikpartikel in die Umwelt gelangen. Es werden sehr viele Personen und Blickwinkel einbezogen – vom Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe über Wissenschaftler und Industrievertreter bis zur zuständigen Landesministerin – doch mangelt es an kritischen Nachfragen, der Informationsgewinn bleibt geringer als in einem solchen Format möglich.
In der Sendung „Leonardo“ berichtet der Sender WDR5 über ökologische Aspekte von 3D-Druckern. Dem Beitrag liegt eine Studie des Öko-Institut zugrunde, die aber schon ein Jahr alt ist.
In der Sendung „Umwelt und Verbraucher“ berichtet der Deutschlandfunk, dass 2014 nach Messungen der Meteorologischen Weltorganisation das wärmste bisher gemessene Jahr sein könnte. Der Beitrag macht zu den Messwerten allerdings verwirrende Angaben.
Die Kriterien des
Medien-Doktor UMWELT
Es folgt der 2020 überarbeitete und aktuell gültige Kriterienkatalog. Der alte Kriterienkatalog, an dem sich alle vorher veröffentlichten Gutachten orientieren, kann hier eingesehen werden.
- KEINE ÜBERTREIBUNG / VERHARMLOSUNG
- LÖSUNGSHORIZONTE UND HANDLUNGSOPTIONEN
- RÄUMLICHE DIMENSION
- ZEITLICHE DIMENSION (NACHHALTIGKEIT)
- PRO UND CONTRA
- BELEGE / EVIDENZ
- EXPERTEN / QUELLENTRANSPARENZ
- INTERESSENKONFLIKTE
- EINORDNUNG IN DEN KONTEXT
- FAKTENTREUE
- JOURNALISTISCHE EIGENLEISTUNG
- ATTRAKTIVITÄT DER DARSTELLUNG
- VERSTÄNDLICHKEIT
- THEMENAUSWAHL