Wie begutachten wir?
Die Begutachtung folgt ein Stück weit dem Prinzip des „peer review“-Systems, wie es auch bei Begutachtungen in der Wissenschaft angewandt wird: Jeweils zwei Gutachter bewerten einen Beitrag entlang festgelegter Kriterien. Jedes Kriterium kann als „erfüllt“, „nicht erfüllt“ oder „nicht anwendbar“ bewertet werden. Die Bewertung und die entsprechenden Begründungen werden auf medien-doktor.de veröffentlicht. In besonderen Fällen kann zuvor ein dritter Gutachter hinzugezogen werden. Der Leitende Redakteur des Medien-Doktor fasst die Gutachten zusammen und entscheidet im Zweifelsfall in Absprache mit den Gutachtern über die endgültige Bewertung einzelner Kriterien (etwa wenn die Gutachter zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen).
Diese Grafik stellt den typischen Verlauf einer Begutachtung des Medien-Doktors dar:
Nach welchen Kriterien bewerten wir die Beiträge?
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Wie werden die Sterne ermittelt?
Folgen Sie diesem Link, um zu erfahren, was die Anzahl der Sterne aussagt. Wichtig: Die Sterne dienen lediglich einer ersten Orientierung, viel wichtiger sind jeweils die Kommentare zu den einzelnen Kriterien.
Welche Art medizinjournalistischer Beiträge bewerten wir?
Der Medien-Doktor bewertet nicht jeden Beitrag, in dem Medizin oder Gesundheit ein Thema ist. Auf manche Arten des Medizinjournalismus sind die international erprobten Kriterien kaum anwendbar. Wir wählen daher vorzugsweise einen Beitrag aus, wenn er eine therapeutische Aussage zu einer speziellen Behandlung, einem Produkt, einem Medikament, einem Wirkstoff, einem chirurgischen Verfahren oder einem diagnostischen Test o. ä. trifft. Wenig oder gar nicht geeignet sind Beiträge in denen z. B. zu viele Interventionen für eine Erkrankung ausführlich vorgestellt werden (z. B.: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es überhaupt für Typ-2 Diabetes?). Viele der verwendeten Kriterien lassen sich im Allgemeinen nur auf Beiträge anwenden, in denen einzelne oder einige wenige spezifische Interventionen gegen eine einzelne Erkrankung (oder Beschwerde) vorgestellt werden (z. B. ein Wirkstoff gegen Migräne). Auch Berichte über die medizinische Grundlagenforschung lassen sich mit vielen der bisherigen Kriterien nicht gut erfassen. Hier ist langfristig jedoch an eine Weiterentwicklung der international erprobten Kriterien gedacht.
Mit dem Start des neuen Medien-Doktors Gesundheit legen wir besonderen Wert auf Aktualität. Die zu beurteilenden Beiträge sollen also zeitnah nach Erscheinen von unseren Gutachterinnen und Gutachtern bewertet werden.
Beiträge, die wir derzeit begutachten, können also vorwiegend Folgendes behandeln:
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- zu erforschende Wirkstoffe, Anwendungen oder Verfahren
- Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel
- diagnostische Tests oder Tests zu Screeningzwecken
- Ernährungsempfehlungen
- Chirurgische Verfahren
Wer begutachtet Artikel und Beiträge?
Das Team der Gutachter setzt sich aus einer Gruppe erfahrener Medizin- und Wissenschaftsjournalisten zusammen, die selbst viele Jahre als Redakteur oder Autor gearbeitet haben oder noch arbeiten. Für jedes Review bestimmen zwei Gutachter die Qualität eines Beitrags anhand eines standardisierten Bewertungsverfahrens. Die Beiträge werden beurteilt und die Kritik auf dieser Webseite veröffentlicht.
Wenn Sie mehr über unsere Mitarbeiter und Gutachter erfahren wollen, schauen Sie bitte hier nach.
Welche Nachrichtenquellen und Medien begutachten wir regelmäßig?
Seit dem Beginn des Projektes im November 2010 durchsuchen wir regelmäßig eine breite Palette von Publikumsmedien in Print, Internet, Radio und TV. Die aktuelle Liste finden Sie hier. Wir werden künftig auch weitere Quellen beobachten und ihre Beiträge bewerten.
Die Kriterien des
Medien-Doktor GESUNDHEIT
- POSITIVE EFFEKTE (NUTZEN)
- RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN
- VERFÜGBARKEIT
- ALTERNATIVEN
- KOSTEN
- KRANKHEITSÜBERTREIBUNG / -ERFINDUNG
- BELEGE / EVIDENZ
- EXPERTEN / QUELLENTRANSPARENZ
- INTERESSENKONFLIKTE
- EINORDNUNG IN DEN KONTEXT
- FAKTENTREUE
- JOURNALISTISCHE EIGENLEISTUNG
- ATTRAKTIVITÄT DER DARSTELLUNG
- VERSTÄNDLICHKEIT
- THEMENAUSWAHL
Förderer: