Die „Allgemeine Zeitung“ empfiehlt ihren Leserinnen und Lesern heimische „Superfoods“ als Alternative zu den bekannten Exoten. Belege für die behaupteten Gesundheitseffekte oder eine Einordnung durch Experten bietet der Text indes keine.
Bittertropfen sollen beim Abnehmen helfen, behauptet das Lifestyle-Magazin Ajouré. Belege liefert das Magazin keine, es gibt auch keine Expertinnen oder Experten, die das Thema einordnen. Dafür gibt’s Links zu Amazon-Produktseiten eines Bittertropfen-Anbieters.
Eine Ernährungsweise, die reich an Flavonoiden ist, soll den Blutdruck senken können, berichtet Deavita.de, hat dazu aber einfach nur eine englische Pressemitteilung wenig überzeugend übersetzt, und wichtige Informationen zu Interessenkonflikten weggelassen.
Grazia.de spricht Zwiebeln geradezu magische Eigenschaften zu: Man könne damit gezielt das Fett im Bauchbereich verschwinden lassen. Irgendwelche Belege liefert der Text nicht, auch keine Experten, die dies bestätigen könnten, dafür einen Link zu einem Zwiebelschäler auf Amazon.
Fitbook beschränkt sich darauf, ein Interview zusammenzufassen, wonach fünf Lebensmittel das Leben verlängern könnten. Eine Beurteilung der griffigen Aussage durch eine unabhängige Expertin oder einen Experten wäre hilfreich gewesen.
Die spannende Frage, ob man trotz ausgewogener Ernährung noch Nahrungsergänzungsmittel benötigt, versucht GQ durch ein Interview mit dem Gründer einer Firma zu beantworten, die Nahrungsergänzungsmittel herstellt und verkauft.
Ballaststoffe könnten die Abwehrkräfte gegen SARS-CoV-2 stärken, schreibt RTL.de. Als Beleg verweist der Artikel auf eine vier Jahre alte Beobachtungsstudie, die das gar nicht nachweisen kann.
Die HNA möchte ihre Leserinnen und Leser über eine „neue Studie“ zum möglichen Krebsrisiko durch Milch unterrichten. Indes ist die Studie gar nicht aktuell, sondern eineinhalb Jahre alt, eine weitere vorgestellte Untersuchung wurde vor über 15 Jahren veröffentlicht. Leserinnen und Leser erfahren in beiden Fällen nichts davon.