Die Erderwärmung führt dazu, dass neue Flächen für die Landwirtschaft nutzbar werden. Doch die Ausweitung des Ackerbaus hätte gravierende Folgen für Biodiversität und Klima, ermittelt eine Studie, über die die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Dauerhaft gefrorene Böden in arktischen Regionen („Permafrost“) beginnen im Zuge der globalen Erwärmung aufzutauen. Ein informativer Artikel in der Süddeutschen Zeitung berichtet ausführlich über eine Konferenz zum Thema und die komplexen Folgen für das Klima, die dort diskutiert wurden.
Teiche und Tümpel geben – bezogen auf ihre Fläche – mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ab als große Seen, ergab eine Studie der Yale University. Die Süddeutsche Zeitung berichtet darüber in einem gut verständlichen Beitrag, macht aber nicht klar, wie begrenzt die Datengrundlage der Fachpublikation ist.
Eine neuartige Batterie, die Forscher der Universität Jena entwickelt und im Fachmagazin Nature vorgestellt haben, könne „der Energiewende Schub verleihen“, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der Artikel nennt viele technische Details, doch gelingt es nicht, die Funktionsweise der Batterie allgemeinverständlich zu erklären.
Ein Beitrag in der Süddeutschen Zeitung berichtet über eine Tagung in Berlin, bei der diskutiert wurde, ob wir heute in einem neu zu benennenden Zeitalter, dem Anthropozän, leben. Der Text ist interessant zu lesen und vermittelt gut verständlich, dass viele Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt weit in die Zukunft reichen werden. Argumente, die gegen das Konzept des Anthropozäns sprechen, hätten indes ausführlicher erläutert werden können.
Ein Beitrag in der Süddeutschen Zeitung berichtet, dass Ameisen die Verwitterung von Gestein beschleunigen können. Bei diesem Prozess wird CO2 gebunden, und so spekulieren Wissenschaftler darüber, das Verfahren für den Klimaschutz einzusetzen. Das Vorgehen der Forscher wird gut beschrieben, doch macht der Beitrag nicht ausreichend deutlich, ob dies eine realistische Option sein könnte, der Atmosphäre CO2 zu entziehen.
Ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung widmet sich vor allem der Entstehungsgeschichte des 3. Teils des aktuellen Weltklimaberichts. Anhand von anschaulichen Beispielen zeigt er auf, wie sich der Text durch politische Einflussnahme verschiedener Regierungen vom Entwurf bis zur Veröffentlichung verändert hat.
Das Interview mit einem führenden Klimaforscher, das in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist, beleuchtet vor allem wirtschaftliche Aspekte des Klimaschutzes. Kontroverse Fragen werden sachlich angesprochen, insgesamt entsteht ein facettenreiches Bild des gegenwärtigen Standes der Klimadebatte und der möglichen ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels.
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