Zeit Online berichtet auf Grundlage einer dpa-Meldung über eine Studie, die den Eintrag von Mikroplastik in US-Nationalparks untersucht hat und im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Der Umfang des Problems wird mit vielen Zahlenangaben beschrieben. Indes macht der Text die neuen Erkenntnisse zum „Mikroplastikzyklus“ und zum weiträumigen Transport feinster Kunststoffteilchen in der Atmosphäre nicht ausreichend deutlich.
In Regionen mit starker Luftverschmutzung seien die Todesraten durch Covid-19 deutlich erhöht, berichten zwei Studien. Ein Beitrag der dpa, der auf Stern.de erschienen ist, berichtet darüber und lässt auch kritische Stimmen zu Wort kommen.
Die Erderwärmung führt dazu, dass neue Flächen für die Landwirtschaft nutzbar werden. Doch die Ausweitung des Ackerbaus hätte gravierende Folgen für Biodiversität und Klima, ermittelt eine Studie, über die die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Zwei Studien über die Treibhaus-Wirkung von Ozon-abbauenden Chemikalien in der Arktis sowie über hohe Konzentrationen von ebenfalls schädlichen Ersatzstoffen werden von der dpa in einem interessanten Dossier aufgegriffen. Focus Online stellt dem weitgehend sachlichen Text leider einen irreführenden Vorspann voran.
Ein Artikel in der WAZ berichtet über eine aktuelle Umfrage des Umfrage des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) zur Risikowahrnehmung in der Bevölkerung. Die Ergebnisse werden korrekt wiedergegeben, jedoch fehlt eine zweite Quelle und auch sonst eine Einordnung der vielen angeführten Zahlen.
Der Schadstoffausstoß chinesischer Kraftwerke ging in den letzten Jahren zurück, ergab die Auswertung eines neu aufgebauten Messnetzes. Ein Spiegel Online-Beitrag berichtet über eine aktuell dazu publizierte Studie, verwirrt aber mit Aussagen zu Treibhausgasen, die in der Fachpublikation gar nicht vorkommen.
Die taz berichtet über eine Langzeitstudie, die feststellt, dass immer weniger Vögel in der Bodenseeregion brüten. Die interessanten regionalen Ergebnisse werden in die gesamtdeutsche Entwicklung eingeordnet, doch nur sehr einseitig ausgewählt wiedergegeben.
Der Deutschlandfunk berichtet über Ergebnisse von Untersuchungen im Auftrag der WHO – demnach sind Chlorparaffine sind die häufigsten langlebigen organischen Schadstoffe in der Muttermilch. Sie gelten als gesundheitlich bedenklich. Warum sie dennoch so vielfältig eingesetzt werden, wird im Beitrag nicht ausreichend deutlich.
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