Was ist der Medien-Doktor?

Angesiedelt am Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus der Technischen Universität Dortmund, bewertet der Medien-Doktor mit Hilfe eines Gutachterpools aus renommierten Journalistinnen und Journalisten regelmäßig journalistische Beiträge zu Gesundheits-, Ernährungs- und Umweltthemen. Die Gutachten werden anhand definierter Kriterien erstellt. Die auf der Webseite medien-doktor.de publizierten Gutachten dienen zusammen mit Recherchetipps, Analysen und Blog-Beiträgen auch als Selbstlernzentrum – für Journalisten und Vertreter der Wissenschafts-PR, für Lehrer oder am Thema Medienkompetenz interessierte Bürger. In einigen Medienhäusern gehören die Medien-Doktor-Kriterien bereits zur Volontärsausbildung. Konstruktive Kritik von Journalisten durch Journalisten, so die Hoffnung, ist dabei auch ein Argument, die Arbeitsbedingungen in den Medienhäusern wieder zu verbessern.

Was sind die Ziele des Medien-Doktors?

Der Medien-Doktor möchte helfen, ein Bewusstsein bei Journalisten, Redaktionen und auch bei Mediennutzern für bestimmte Standards in der Berichterstattung über Gesundheits-, Ernährungs- und Umweltthemen zu schaffen. Damit hoffen wir, die Qualität journalistischer Beiträge zu verbessern.

Dabei geht es keineswegs darum, Medien oder gar einzelne Journalisten an den Pranger zu stellen. Vielmehr möchten wir gerade journalistischen Positivbeispielen mehr Aufmerksamkeit verschaffen und zugleich auf Problemstellen in der Gesundheits-, Ernährungs- und Umweltberichterstattung aufmerksam machen, bei denen noch Verbesserungsbedarf besteht. Selbstverständlich ist uns bewusst, dass die Arbeitsbedingungen von Journalisten in den begutachteten Medien zum Teil sehr unterschiedlich sind und auch die Qualitätsmaßstäbe im Detail variieren können. Dennoch sind wir überzeugt, dass die auf medien-doktor.de diskutierten Kriterien gut geeignet sind, um allen Journalisten eine Orientierung für die eigene Arbeit in der Medizin- und Umweltberichterstattung zu geben.

Die Erkenntnisse aus dem Monitoring werden am Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund systematisch ausgewertet. So können die Ergebnisse nicht nur in die journalistische Qualitätsforschung einfließen, sondern auch gezielt in die journalistische Ausbildung und in Weiterbildungsprojekte.

Ein wichtiges Ziel des Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus ist die enge Verknüpfung von Journalismusforschung und Lehre mit der Realität in den Redaktionen der Massenmedien. Der Medien-Doktor ist hierfür eine zentrale Anlaufstelle und dient auch als Selbstlernzentrum mit unzähligen guten und schlechten Beispielen aus der Wissenschaftsberichterstattung und der Wissenschafts-PR, die jeweils systematisch analysiert wurden. Mit diesem Ansatz soll auch die offensichtliche Kluft zwischen Journalismustheorien und journalistischer Praxis überwunden werden. Fragen der Qualität im Wissenschafts- und Medizinjournalismus, der Recherche und Vermittlung sowie der journalistischen Ethik stehen dabei im Mittelpunkt.

Woher stammt die Idee eines Medien-Doktors?

Der Anlass für die Entwicklung eines „Medien-Doktors“ für Deutschland war die Beobachtung großer Unterschiede in der Berichterstattung über Medizin- und Umweltthemen. Während auf der einen Seite hervorragend recherchierte Beiträge stehen, scheint andernorts zum Beispiel im Medizinjournalismus oft jedes Bewusstsein dafür zu fehlen, welche irreführenden oder sogar Patienten gefährdenden medizinischen Botschaften mitunter berichtet werden. Über medien-doktor.de sollen nun Maßstäbe für Qualität insbesondere im patienten- und rezipientenorientierten Medizin- und Umweltjournalismus transparent gemacht und zur Diskussion gestellt werden. Die Ansiedlung an der Dortmunder Universität garantiert dabei eine größtmögliche Unabhängigkeit für die Bewertung von Beiträgen und ermöglicht eine wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse.

Die ursprüngliche Idee eines systematischen Monitoringprojektes im Stile des Medien-Doktor wurde von australischen Medizinern um David Henry für Medizinjournalismus entwickelt, die im Jahr 2004 den Media Doctor Australia gründeten. Diesem Vorbild folgten später medizinjournalistische Projekte in Kanada (Media Doctor Canada), den USA (HealthNewsReview) und Hongkong (Media Doctor Hong Kong). Bei der Entwicklung des deutschen Projektes haben uns Gary Schwitzer und sein Team von HealthNewsReview USA geholfen, bei denen wir uns herzlich bedanken.

Die Vorläufer-Projekte im Ausland inspirierten unabhängig voneinander verschiedene deutsche Medizinjournalisten (darunter Christian Weymayr, Volker Stollorz und Klaus Koch) zu einem Medien-Monitoring der Medizinberichterstattung. Diese Überlegungen liefen am Dortmunder Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus schließlich zum Projekt Medien-Doktor (MEDIZIN) zusammen. Die genannten Kollegen unterstützen uns nun zusammen mit zahlreichen weiteren Medizin- und Wissenschaftsjournalisten als Gutachter und Berater.

Der Medien-Doktor UMWELT ist der – unseres Wissens weltweit erstmalige – Versuch, das Prinzip der Bewertung journalistischer Beiträge nach einem festgelegten Kriterienkatalog, auf den Umweltjournalismus zu übertragen.

Abgeleitet von den Kriterien des Medien-Doktor GESUNDHEIT wurde ebenfalls erstmals ein Kriterienkatalog für die regelmäßige Bewertung ernährungsjournalistischer Beiträge für den Medien-Doktor ERNÄHRUNG entwickelt.

Im Jahr 2020 wurden im Zuge der Einführung des Medien-Doktors ERNÄHRUNG die bereits existierenden Kriterienkataloge eine Evaluation unterzogen und stärker in Module strukturiert, die jeweils verschiedene Teilaspekte guter wissenschaftsjournalistischer Qualität abbilden. Die Ergebnisse sind auch in einer Fachpublikation im Bundesgesundheitsblatt nachzulesen.

Welche Projekte betreibt der Medien-Doktor?

Medien-Doktor GESUNDHEIT

Der Medien-Doktor GESUNDHEIT bewertet die Berichterstattung zu Medizin- und Gesundheitsthemen anhand eines Kriterienkatalogs, der sich an Vorbildern wie healthnewsreview.org in den USA orientiert und im Projekt Medien-Doktor MEDIZIN seit 2010 an der TU Dortmund weiterentwickelt wurde. Der im Jahr 2019 gestartete Medien-Doktor GESUNDHEIT greift stärker in aktuelle Mediendebatten ein, indem er – anstelle von bisher zufällig ausgewählten Beiträgen – die Qualität von redaktionell ausgesuchten Stücken in Form von „case studies“ zeitnah beurteilt. Außerdem sollen bald auch Beiträge in Special Interest Magazinen (z. B. Frauenzeitschriften) begutachtet werden, deren Gesundheitsempfehlungen oft großen Einfluss auf die Leserschaft haben. Wie schon beim Medien-Doktor MEDIZIN prüfen wir unter anderem, ob ein Beitrag den medizinischen Nutzen in anschaulichen Zahlen erklärt, Risiken und Nebenwirkungen thematisiert, auf mehrere, möglichst gute Quellen zurückgreift sowie Alternativen und Kosten anspricht.

Zum Medien-Doktor GESUNDHEIT

Medien-Doktor ERNÄHRUNG

Seit Juni 2020 werfen wir beim Medien-Doktor ERNÄHRUNG einen gezielten Blick auf ernährungsjournalistische Beiträge in Publikumsmedien, ob über das neueste Superfood, die Vorteile von Low-Carb oder die Frage, ob Nudeln schlank machen. Der Schwerpunkt liegt auf Artikeln, die Aussagen enthalten zu positiven oder negativen Effekten von Lebensmitteln, Ernährungsformen, Diäten oder eine Substanz, die in Lebensmitteln natürlicherweise enthalten ist oder diesen zugesetzt wird (oder als Rückstand/Verunreinigung/Belastung vorkommt). Aufbauend auf dem Kriterienkatalog des Medien-Doktor GESUNDHEIT haben wir zusammen mit den Gutachterinnen und Gutachtern ein Set von zwölf Kriterien für die regelmäßige Bewertung ernährungsjournalistischer Beiträge entwickelt, mit denen wir jeden Beitrag auf bestimmte Aspekte abklopfen, wie zum Beispiel: Sind die positiven und negativen Effekte angemessen dargestellt? Werden Interessenkonflikte thematisiert? Gibt es Vergleiche mit alternativen Lebensmitteln oder Ernährungsformen etc.? Werden die Belege und Studien verständlich von unabhängigen Experten eingeordnet? Ist das Thema attraktiv und verständlich vermittelt?

Kooperationspartner beim Medien-Doktor ERNÄHRUNG ist der „Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit“ (nutriCARD) Halle-Jena-Leipzig, ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Verbundvorhaben der Universitäten Halle, Jena und Leipzig.

Zum Medien-Doktor ERNÄHRUNG

Medien-Doktor UMWELT

Der Medien-Doktor UMWELT begutachtet die Berichterstattung zu Umweltthemen mit Wissenschaftsbezug. Erfahrene Umweltjournalistinnen und -journalisten beurteilen anhand eines Kriterienkatalogs seit 2013 solche Beiträge in Publikumsmedien. Für dieses Qualitätsmonitoring wurden – unseres Wissens weltweit erstmals – systematische Kriterien zur transparenten Bewertung umweltjournalistischer Beiträge entwickelt und in der Fachzeitschrift Public Understanding of Science publiziert.

Der Katalog wurde im Sommer 2020 überarbeitet, mit einer Gliederung in allgemeinjournalistische, wissenschaftsjournalistische und speziell für die Umweltberichterstattung definierte Kriterien. Ziel ist es, die Qualität der Berichterstattung über umweltwissenschaftliche Themen zu verbessern. Dabei orientieren sich die 14 Kriterien am Interesse der Mediennutzerinnen und -nutzer, unabhängig, zuverlässig und verständlich über Umweltprobleme und Lösungsansätze informiert zu werden. Dazu gehören beispielsweise Berichte über Themen der Energie- und Klimaforschung, über Strategien zum Erhalt der Biodiversität oder Beiträge über neue Umwelttechniken.

Zum Medien-Doktor UMWELT

Medien-Doktor CITIZEN

Seriöse Wissenschaft, eher Marketing, oder gar Fake-News? Wer in den Medien nach wissenschaftlich fundierten Informationen über Umweltthemen sucht, steht oft vor der Frage, wie sich die Zuverlässigkeit und Qualität der Beiträge beurteilen lässt.

Nachdem wir im Medien-Doktor UMWELT Qualitätskriterien für Umweltjournalismus aus journalistischer Sicht entwickelt haben, ging es im Projekt Medien-Doktor CITIZEN um die Sicht der Rezipienten: Was erwarten LeserInnen, HörerInnen und ZuschauerInnen von der Umweltberichterstattung? Was macht aus ihrer Sicht „guten Umweltjournalismus“ aus? Welche inhaltlichen Fragen sind ihnen wichtig? Wie können Medienbeiträge Interesse für Umweltthemen wecken? Welche Beiträge sind gut verständlich?

In einem Pilotprojekt haben wir mit einem Team interessierter Bürgerinnen und Bürger aus Münster einen Katalog von Bürgerkriterien entwickelt und erprobt. Anhand dieser Kriterien haben speziell zu Umweltfragen engagierte Menschen sowie Schülerinnen und Schüler als „Citizen-Scientists“ 15 Medienbeiträge und Pressemitteilungen zu Umweltthemen begutachtet. Das Pilotprojekt ist abschlossen, die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift M&K Medien & Kommunikationswissenschaft veröffentlicht.

Zum Medien-Doktor CITIZEN

Medien-Doktor PR-WATCH

Pressemitteilungen aus der Wissenschafts-PR richten sich seit vielen Jahren nicht mehr nur an Journalistinnen und Journalisten, die diese Informationen einordnen und prüfen, sondern immer häufiger auch direkt an die breite Öffentlichkeit. Damit einher geht eine neue Verantwortung für Pressestellen angesichts der neuen Zielgruppe, zumal dort nicht selten die Ansicht vertreten wird: „Wir machen Journalismus“.

Wir begutachten daher seit 2013 mit unseren Gutachterteams Pressemitteilungen aus dem Medizin- und Umweltbereich anhand der Kriterien, die wir für die Begutachtung journalistischer Beiträge nutzen.

Im Rahmen unseres von der Thyssen-Stiftung geförderten Projekts „Bewertung und Sicherung der Qualität von Wissenschaftskommunikation“ haben wir von September 2018 bis Juli 2019 Gutachten zu Pressemitteilungen veröffentlicht, die zuvor schon von Seiten des Informationsdienstes Wissenschaft 2017 in zwei „Wochen der Qualitätssicherung“ bewertet wurden. Diese Pressemitteilungen wurden außerdem einer Inhaltsanalyse unterzogen, deren Ergebnisse wir auf unserer Webseite Medien-Doktor Forschung zugänglich machen.

Zum Medien-Doktor PR-WATCH

Forschungsprojekte

Mit dem Ziel, die Berichterstattung über Wissenschaftsthemen zu verbessern, führt das Team des Medien-Doktors regelmäßig Forschungsprojekte durch. Diese untersuchen – mit unterschiedlichen Schwerpunkten – die Qualität von Wissenschaftskommunikation, sowohl im Journalismus als auch in der Wissenschafts-PR. Ziel ist es, die Praxis von Journalisten und anderen Kommunikatoren aus wissenschaftlicher Perspektive zu reflektieren, und dabei immer wieder Impulse für eine bessere Praxis zu geben.

Zu unseren Forschungsprojekten

Wie wird der Medien-Doktor finanziert?

Der Medien-Doktor wurde im Jahr 2010 vor allem mit Mitteln der Initiative Wissenschaftsjournalismus initiiert, und wird inzwischen vom Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus am Institut für Journalistik der TU Dortmund und verschiedenen Geldgebern finanziert (in der Vergangenheit BMBF, Wilo-Foundation, Fritz Thyssen Stiftung). Derzeit (Stand Anfang 2021) wird das Teilprojekt Medien-Doktor GESUNDHEIT vom wort&bild-Verlag und das Teilprojekt Medien-Doktor ERNÄHRUNG als Kooperationsprojekt mit dem vom BMBF geförderten nutriCARD-Projekt der Universitäten Leipzig, Halle und Jena finanziert. Hinzu kommen Förderungen von der Wissenschafts-Pressekonferenz, dem Verband der Deutschen Medizinjournalisten sowie der Stiftung Experimentelle Biomedizin, die auch den Peter Hans Hofschneider Recherchepreis für Wissenschafts- und Medizinjournalismus vergibt. Für den Medien-Doktor UMWELT, dessen Entwicklung und Aufbau die Wilo-Foundation (zuvor Caspar Ludwig Opländer Stiftung) von 2013 an über viele Jahre ermöglicht hat, wird seit Ende 2020 eine neue Finanzierung gesucht.

Wer das Projekt medien-doktor.de ideell und finanziell unterstützen möchte, wendet sich bitte an Prof. Holger Wormer. (Kontakt: holger.wormer@tu-dortmund.de).

Innerhalb der Themenfelder Medizin, Umwelt und Ernährung sind mit Hilfe verschiedener Drittmittelförderungen auch immer wieder spezielle Fragestellungen in Forschungsprojekten untersucht worden.

Von 2013 bis 2016 finanzierte das BMBF das INKA-Projekt des Medien-Doktor MEDIZIN. Von 2018 bis 2020 hat das BMBF ferner das Projekt MEDIATE des Medien-Doktor MEDIZIN gefördert.

Die Fritz Thyssen Stiftung hat 2018/2019 ein Projekt unterstützt, in dem wir neben der Begutachtung aus journalistischer Sicht auch Perspektive von Rezipienten sowie Qualitätsmaßstäbe der Wissenschafts-PR in die Qualitätsbewertung einbezogen haben.

Welche Personen sind am Medien-Doktor beteiligt?

Prof. Holger Wormer

Portrait Holger Wormer

Professor für Wissenschaftsjournalismus, Institut für Journalistik, TU Dortmund

Holger Wormer ist seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls Wissenschaftsjournalismus an der Technischen Universität Dortmund und dort der verantwortliche Projektleiter für medien-

doktor.de. Von 1996 bis 2004 war er Wissenschaftsredakteur bei der Süddeutschen Zeitung mit den Schwerpunkten Medizin, Gentechnik sowie Qualität, Ethik und Fälschung in der Forschung. Von 1986 an war er als Freier Journalist für verschiedene Medien tätig, darunter die dpa, das P.M. Magazin, die Rheinische Post und den WDR. Für seine journalistische Arbeit wurde er mit zwei Journalistenpreisen ausgezeichnet. Er studierte Chemie mit Philosophie im Nebenfach in Heidelberg, Ulm und Lyon. Prof. Wormer ist u. a. Mitglied der Jury für den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Autor mehrerer Bücher (zuletzt: Endlich Mitwisser!, KiWi-Verlag, Frühjahr 2011).

 

Dr. Astrid Viciano

Portrait Astrid Viciano

Leitende Redakteurin Medien-Doktor GESUNDHEIT

Dr. Astrid Viciano ist Ärztin und arbeitet neben ihrer Tätigkeit beim Medien-Doktor auch als freiberufliche Medizinjournalistin. In den vergangenen Jahren war sie als Medizinredakteurin beim „Wissen am Wochenende“ der Süddeutschen Zeitung tätig. Zuvor hat sie mehr als drei Jahre lang in Paris gelebt, beschäftigt sich seither in Cross-Border-Teams mit investigativen Recherchen, mit Hilfe europäischer Stipendien. Vor ihrer Zeit in Frankreich war sie Redakteurin bei Focus, Die Zeit und stern, hat für den stern auch für zwei Jahre aus Los Angeles berichtet und dort einen Master in „Specialized Journalism“ an der Annenberg School of Journalism absolviert. Medizin hat sie in Regensburg, Würzburg und Zaragoza studiert, ihr Praktisches Jahr verbrachte sie in Bordeaux, Sevilla und Salamanca. Astrid Viciano war bereits als Dozentin an der Universität Freiburg, der Akademie der Bayerischen Presse und der mexikanischen Akademie der Wissenschaften tätig. Ihre journalistische Arbeit wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik.

 

Marcus Anhäuser

 Portrait Marcus AnhäuserLeitender Redakteur Medien-Doktor ERNÄHRUNG

Marcus Anhäuser studierte Biologie in Bonn. Er arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Wissenschafts- und Medizinjournalist. Als freier Autor hat er v. a. für überregionale Medien geschrieben (z. B. Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, National Geographic u. a.). Er war Redakteur bei Gesundheitsplattformen wie Gesundheitsscout24 und Surfmed.de und betreute die Wissenschaftsseite des Handelsblatt. Der Diplombiologe ist einer der Autoren des Lexikon der Biologie, Spektrum Verlag, und war Korrespondent für das englische LifeScience-Magazin BioMedNet des Elsevier-Verlags. Seit 2005 betreibt er den Blog Plazeboalarm.de. Seit 2018 erzählt er die Geschichte der nobelpreisgekrönten Gen-Schere CRISPR/Cas9 in einer Wissenschaftsserie auf dem Portal Riffreporter.de. Als Mitglied des Siggener Kreises hat er die Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR und die entsprechende Checkliste mitentwickelt. Zu den Schwerpunkten seiner medizinjournalistischen Arbeit zählt die kritische Berichterstattung über Wissenschaft in Werbung und Marketing für Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel.

 

Dr. Wiebke Rögener

Portrait Wiebke RögenerLeitende Redakteurin Medien-Doktor UMWELT

Dr. Wiebke Rögener-Schwarz studierte an der Universität Hamburg Biologie mit dem Hauptfach Zoologie. Auf die Doktorarbeit an der Universitätsklinik Köln folgten weitere zehn Jahre wissenschaftlicher Tätigkeit in der Immun- und Neurobiologie in Swansea (UK), Bremen und Lübeck. 1995 begann Wiebke Rögener als freie Wissenschaftsjournalistin zu arbeiten. Seither schreibt sie zu Themen aus Naturwissenschaft, Umwelt, Medizin und Forschungspolitik. Ihre Texte erscheinen v. a. in der Süddeutschen Zeitung, bei der sie in den Jahren 1999 und 2000 auch Redakteursstellen im Wissenschaftsressort vertrat. Ab Dezember 2006 war Wiebke Rögener zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wissenschaftsjournalismus an der TU Dortmund tätig. 2009 wurde sie mit dem Journalistenpreis des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin ausgezeichnet.

Wer erstellt die Gutachten?

Die beim Medien-Doktor begutachteten Medienbeiträge werden jeweils von mindestens zwei erfahrenen Journalistinnen und Journalisten bewertet. Für jedes Teilprojekt arbeiten wir dabei mit Journalisten aus unterschiedlichen Mediengattungen zusammen, die in dem jeweiligen Berichterstattungsfeld unfangreiche Berufserfahrung haben.

Übersichten unserer Gutachterinnen und Gutachter finden Sie in Kürze wieder auf den Projektseiten.

Gutachterinnen und Gutachter des Medien-Doktor GESUNDHEIT

Gutachterinnen und Gutachter des Medien-Doktor ERNÄHRUNG

Gutachterinnen und Gutachter des Medien-Doktor UMWELT