Alle bewerteten Beiträge
Hier finden Sie alle Beiträge, die im Rahmen des CITIZEN-Projekts bewertet wurden.
Die Herstellung von Kunststoffen könnte klimafreundlicher werden, wenn künftig das Treibhausgas CO2 als Rohstoff eingesetzt würde. Die TU Berlin beschreibt in einer informativen Pressemitteilung neue Katalysatoren, die das erleichtern sollen.
Chlorparaffine sind die häufigsten persistenten organischen Schadstoffe in der Muttermilch, zeigen Untersuchungen im Auftrag der WHO. Der Deutschlandfunk berichtet, was über die umstrittenen Substanzen bekannt ist, und auch, wo es noch Informationslücken gibt.
Erdgas zu verbrennen, ohne dass dabei CO2 in die Atmosphäre gelangt – das ist das Ziel eines technischen Verfahrens, das unter Federführung der TU Wien entwickelt und in einer Pressemitteilung dargestellt wird. Wer die übrigen Beteiligten sind, und wie das Projekt finanziert wird, bleibt dabei offen.
Wie ließe sich der Verbrauch von Plastik für Lebensmittelverpackungen senken? Die Sächsische Zeitung berichtet über interessante Forschungsarbeiten des Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik zu diesem Thema. Allerdings fehlt eine Einschätzung durch eine weitere Quelle.
Durch die Erwärmung der Luft über der Antarktis könnte es in einigen Jahrzehnten dazu kommen, dass eine auf dem Meer schwimmende Eisplatte, das Filchner-Ronne-Schelfeis, zu schmelzen beginnt. Das prognostizieren Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts anhand von Modellrechnungen. Die Pressemitteilung dazu stellt den Vorgang ausführlich dar, ist jedoch für Laien nur teilweise verständlich. Der Text weist zwar darauf hin, dass es sich um Modelrechnungen handelt, erläutert aber in der Studie genannte Unsicherheiten nicht.
Staub und Stickoxide reduzieren soll eine neue Filtertechnik bei kleinen Verbrennungsanlagen, die zur Energiegewinnung beispielsweise Strohpellets verfeuern. Die Pressemitteilung des Deutschen Biomasseforschungszentrums dazu verwendet viele unerklärte Fachbegriffe und ist für Laien weitgehend unverständlich.
Der „Wunderhalbleiter“ Perowskit könne dank eines neuen Verfahrens künftig für kostengünstige, biegsame und lichtdurchlässige Solarzellen eingesetzt werden, berichtet die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in einer Pressemitteilung. Verständlich erklärt wird das Verfahren indes nicht.
Das Bauen mit Holz spart Treibhausgase ein, berichten die Stuttgarter Nachrichten unter Bezug auf eine schon etwas ältere Studie der Ruhruniversität Bochum. Viele Aspekte – vom Brandschutz bis zur Waldwirtschaft – werden angesprochen. Bislang ungeklärt sei die Frage, ob das Bauen mit Holz teurer ist.
Städte könnten mehr gegen den Klimawandel tun, denn ihr Einfluss auch außerhalb des eigenen Stadtgebiets ist größer, als bislang angenommen. Das ergab eine Studie, die das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in einer informativen, aber nicht in jedem Punkt leicht verständlichen Pressemitteilung vorstellt.
Treibhausgase führten vor 250 Millionen Jahren zu einer raschen Erderwärmung um 10 Grad und waren damit die Ursache für das Aussterben der meisten damals lebenden Tier und Pflanzenarten. Diese Hypothese wird durch eine Forschungsarbeit gestützt, über die Focus Online in einem recht dramatisch formulierten Beitrag berichtet.
Über gesunkene Feinstaubwerte in Stuttgart berichtet ein faktenreicher Beitrag in der ZEIT. Mögliche Ursachen der Entwicklung und Handlungsansätze werden benannt – und auch relativiert: Vielleicht sei es einfach die Wetterlage gewesen, die 2018 die Feinstaubsituation verbesserte. Die Zahlen und deren Bezüge zueinander hätten übersichtlicher und verständlicher dargestellt werden können, etwa durch eine Grafik .
Der Gütertransport mit Lkw trägt erheblich zu den Kohlendioxidemissionen des Straßenverkehrs bei. Eine Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für System und Innovationsforschung stellt eine Studie vor, die untersucht, ob Hybrid-Oberleitungs-Lkw hier Abhilfe schaffen könnten. Wie viel CO2 konkret eingespart werden könnte, berichtet der für Laien wenig attraktive Text jedoch nicht.
Ein Leitfaden für die Lebensmittelindustrie soll helfen, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, berichtet die Universität Witten/Herdecke in einer Pressemitteilung. Welche Maßnahmen konkret vorgeschlagen werden, erfährt man allerdings nicht.
Ein dpa-Beitrag, der in der Rhein-Zeitung erschienen ist, berichtet über Erhebungen des Internationalen Rats für Meeresforschung (Ices). Diesen Zahlen zufolge zeigt ein von der EU beschlossenes Verbot, unerwünschten Beifang ins Meer zurückzuwerfen, bislang kaum Wirkung. Der Beitrag informiert sachlich über die Problematik und lässt verschiedene Akteure zu Wort kommen.
Wie wichtig intakte Moore für das Klima sind, stellt die Frankfurter Rundschau anlässlich des Moorbrandes in Meppen dar. Denn Moore speichern einen Großteil der irdischen Kohlenstoffvorräte. Der Artikel ist informativ und erläutert die Zusammenhänge gut verständlich. An einigen Punkte hätte er genauer sein können.
CITIZEN – Die Kriterien
- FAKTENTREUE
- SACHLICHKEIT UND UNABHÄNGIGKEIT
- QUELLENTRANSPARENZ
- PRESSEMITTEILUNG
- URSACHEN UND VERANTWORTLICHE
- AUSSAGEKRAFT
- LÖSUNGSORIENTIERUNG
- ALLTAGSBEZUG
- VERBINDUNG LOKALER; REGIONALER UND GLOBALER ASPEKTE
- AKTUELLES ODER DAUERHAFT RELEVANTES UMWELTTHEMA
- NACHHALTIGKEIT / ZUKUNFTSORIENTIERUNG
- VERSTÄNDLICHKEIT
- ATTRAKTIVE DARSTELLUNG