Bewertet am 3. April 2014
Veröffentlicht von: taz - die tageszeitung

Das Great Barrier Riff vor der Nordostküste Australiens leidet durch den Klimawandel und andere Umweltfaktoren; zudem wurde genehmigt, den Aushub, der bei der Erweiterung eines Kohlehafens anfällt, im Riff-Gebiet zu versenken. Ein Artikel in der taz stellt die Problematik dar, liefert aber kaum neue Informationen und macht irreführende Angaben zu den Quellen.

Zusammenfassung

Der Beitrag berichtet über ein erhebliches, seit langem bekanntes Umweltproblem: die Gefährdung des Great Barrier Riffs. Allerdings bereichert er die Debatte darüber nicht um neue Informationen. Der Artikel erweckt stattdessen den Eindruck, es gebe eine neue Studie, bezieht sich aber inhaltlich offenbar auf einen Anfang März 2014 vorgelegten Report des WWF, der lediglich bekannte Forschungsergebnisse zusammenfasst. Dieser Bericht wird jedoch nicht als Quelle genannt. Auch bei den zitierten Experten werden Leserinnen und Leser in die Irre geführt: Es scheint so, als würde Aussagen eines Riff-Forschers von einer weiteren Expertin bestätigt, tatsächlich aber arbeiten beide zusammen und haben am WWF-Report mitgewirkt.

Der Beitrag erwähnt viele Facetten des Themas – von schädlichen Einflüssen auf das Riff bis zur Haltung der Australischen Regierung in der Klimapolitik. Fast überall aber, wo man konkrete Informationen erwartet, bleibt er im Ungefähren. Konkrete Belege fehlen für viele Aussagen. Auch hätten wir uns eine genauere räumliche Einordnung gewünscht; so wird nicht angesprochen, dass es sich beim Korallensterben um ein globales Problem handelt. Zudem enthält der Text einige Faktenfehler.

Title

Umweltjournalistische Kriterien

1. KEINE VERHARMLOSUNG/ PANIKMACHE: Umweltprobleme werden weder bagatellisiert noch übertrieben dargestellt.

Der Beitrag beschreibt das Problem der Zerstörung des Great Barrier Riff vor der Nordostküste Australiens. Ursachen für den Niedergang dieses Ökosystems werden in recht allgemeiner Weise und in überwiegend sachlichem Ton beschrieben. Drastisch formuliert ist allerdings die Überschrift, in der vom „Todesstoß“ für das Riff die Rede ist, und die Unterzeile, die behauptet, dem Riff drohe das „Aus“. Konkrete Belege für diese Prognosen werden nicht genannt (siehe dazu Kriterium 2).
Im zugrunde liegenden WWF-Report (Link nicht mehr verfügbar) heißt es vorsichtiger (S. 7): “These changes in water temperatures, ocean currents, storm events and sea level rises are not consistent over a region as evidenced by the localised patterns of bleaching. (…). Such patterns make it difficult to predict exactly the levels of change. Within the Great Barrier Reef, these changes will not be uniform along the length of the reef, but all areas will be affected in some way.”

Insgesamt allerdings steht die erhebliche Gefährdung des Riffs nicht in Frage, wie etwa die Aufforderung der UNESCO an die Australische Regierung deutlich macht, das Riff als Weltnaturerbe besser zu schützen. Wenn dies nicht geschieht, solle das Riff im Juni 2014 als „Gefährdetes Weltnaturerbe“ eingestuft werden. Wir werten „knapp erfüllt“.

2. BELEGE/ EVIDENZ: Studien, Fakten und Zahlen werden so dargestellt, dass deren Aussagekraft deutlich wird.

Der Text macht keine Angaben dazu, wie die berichteten Erkenntnisse gewonnen wurden, oder welche Aussagekraft ihnen zukommt. Interessant wäre zum Beispiel gewesen, wie hoch die von Wissenschaftlern gemessenen Konzentration von CO2 tatsächlich ist und welche Auswirkungen das auf den pH-Wert hat. Auch die Aussagen zur Überdüngung sind unpräzise: Welche Substanzen sind hier das Problem, in welchen Mengen treten sie auf? Welche Bedeutung haben die einzelnen Faktoren in Relation zu den Schäden durch die Erderwärmung?

Es heißt, der Experte Ove Hoegh-Guldberg komme zu dem Schluss, dass der Klimawandel „zur größten einzelnen Bedrohung des Riffs geworden“ sei. Wie er zu diesem Ergebnis kommt, wird nicht mitgeteilt. Laut WWF-Report schlägt sich die durch höhere Meerestemperaturen geförderte „Korallenbleiche“ bislang mit einem Anteil von 10 Prozent an den Schäden nieder. Siehe dazu WWF-Report mit Hinweis auf eine in PNAS 2012 veröffentlichte Studie (De’ath et al. 2012), Seite 1: „Results of a 27-year monitoring program on the Great Barrier Reef with 2258 surveys of 214 reefs showed a decline in coral cover of 50.7% in this time. This was attributed to tropical cyclone damage (48%), the arrival and predatory activities of crown of thorns starfish (42%) and coral bleaching (10%).” Dass es sich beim Klimawandel um die „größte einzelne Bedrohung” des Riffs handle, ist vermutlich eine Projektion der derzeitigen Entwicklung in die Zukunft, dies wird aber im Beitrag nicht klar.

Die Formulierung, „zudem“ richte der Seestern Schäden an den Korallen an, führt in Anbetracht eines geschätzten Anteils von immerhin 42 Prozent in die Irre.

Für die konkrete Prognose, dass die Korallen bis Mitte dieses Jahrhunderts „auf 10 Prozent des ursprünglichen Bestandes geschrumpft sein“ könnten, werden keine Belege genannt.

3. EXPERTEN/ QUELLENTRANSPARENZ: Quellen werden benannt, Interessenkonflikte deutlich gemacht.

Grundlage des Artikels ist offensichtlich ein Bericht, den die beiden zitierten Wissenschaftler Ove Hoegh-Guldberg und Selina Ward im Auftrag des WWF erstellt haben („Lights out for the reef“, veröffentlicht am 6.3.2014, Link nicht mehr verfügbar). Der Zeitungsartikel erwähnt diesen WWF-Report jedoch nicht und erläutert zu den beiden Wissenschaftlern nur, dass es sich um einen „Riffexperten” von der Universität Queensland (Ove Hoegh-Guldberg) und eine „Forscherin“ (Selina Ward) handle. Dabei wird der Eindruck erweckt, dass es für die Aussagen Hoegh-Guldbergs eine unabhängige Bestätigung durch eine Studie von Selina Ward gäbe. Welchen Instituten oder Organisationen die Experten angehören, wird nicht mitgeteilt. Tatsächlich arbeiten beide an der gleichen Universität im „Coral Reef Ecosystems Lab“ und haben mehrfach zusammen publiziert.

Beide Forscher sind an der Umweltkampagne des WWF zur Earth Hour 2014 aktiv beteiligt, Selina Ward berät zudem die Australien Coral Reef Society (s. Kurzbio WWF-Report S. II). Im Beitrag fehlt jeder Hinweis auf diese Verbindungen. Die zentralen Aussagen des Textes sind somit nicht durch eine unabhängige zweite Quelle abgesichert. Dass die Ergebnisse unter der Ägide eines Umweltverbands publiziert wurden, hätte angegeben werden müssen.

Bei den australischen Forschern, die zu „dem Schluss kommen“, dass das Barrier-Riff seit Mitte der 80er Jahre etwa die Hälfte seiner Korallen verloren habe, handelt es sich, anders als es der Text suggeriert, nicht um Ward und/oder Hoegh-Guldberg, sondern um Wissenschaftler des Australian Institute of Marine Science (AIMS) in Townsville und der University of Wollongong. Sie veröffentlichten bereits im Oktober 2012 eine entsprechende Studie in den Proceedings of the National Academy of Sciences, auf die sich der WWF-Report bezieht (Glenn De’ath, Katharina E. Fabricius, Hugh Sweatman, and Marji Puotinen: “The 27–year decline of coral cover on the Great Barrier Reef and its causes”).

Auch die Aussage, dass Minister der australischen Regierung die Existenz des Klimawandels anzweifeln, wird nicht belegt.

4. PRO UND CONTRA: Die wesentlichen Standpunkte werden angemessen dargestellt.

Dass Korallenriffe schützenswerte Güter sind, dürfte unstrittig sein. Insofern gibt es dazu keine ernsthafte Gegenposition.

Eine Kontroverse gibt es aber zu konkreten Schutzmaßnahmen bzw. zur Einschätzung von Risiken. Letzteres gilt speziell im Hinblick auf die im Text angesprochene geplante Versenkung von Aushub im Zuge der Erweiterung eines Kohleverladehafens („Abbott Point“) (siehe z.B. hier).

Demnach gibt es offenbar unterschiedliche Positionen im Hinblick auf die verträgliche Menge von Aushub: Die Regierung hält es – bei zusätzlichen Umweltauflagen – für ausreichend, den versenkten Aushub auf jährlich 1,3 Millionen Kubikmeter zu beschränken, Umweltschützer und Wissenschaftler widersprechen.

Zwar muss dieser Konflikt – ebenso wie die unterschiedlichen Positionen von UNESCO und australischer Regierung – in diesem Rahmen nicht detailliert dargestellt werden. Aber statt konkreter Informationen über die strittigen Punkte nur allgemein auf die wenig klimafreundliche Haltung der australischen Regierung zu verweisen, ist hier nicht hilfreich.

5. Der Beitrag geht über die PRESSEMITTEILUNG/ das Pressematerial hinaus.

Eine Pressemitteilung zur Veröffentlichung des WWF-Reports vom 6.3.2014 findet sich hier. Über diese Pressemitteilung geht der Text mit zahlreichen konkreten Informationen aus dem Bericht hinaus. Dass der Beitrag über die 16-seitige WWF-Broschüre zur „Earth Hour“ hinaus soweit erkennbar keine weiteren Quellen nutzt, haben wir bei Kriterium 3 berücksichtigt.

6. Der Beitrag macht klar, wie ALT oder NEU ein Umweltproblem, eine Umwelttechnik, ein Regulierungsvorschlag o.ä. ist.

Der Beitrag berichtet über die Zerstörung des Great Barrier Riffs seit den achtziger Jahren. Dabei tut der Text tut so, als gebe es dazu aktuelle neue Erkenntnisse; er erweckt damit einen falschen Eindruck, etwa wenn er über den Verlust der Hälfte der Korallen seit Mitte der 1980er Jahre berichtet und formuliert wird: „Zu diesem Schluss kommen australische Forscher“. Tatsächlich stammt diese Zahl schon aus dem Jahre 2012, und wurde seinerzeit auch kommuniziert (Pressemitteilung: “The Great Barrier Reef has lost half of its coral in the last 27 years”).

Auch über die Erlaubnis zur Versenkung des Aushubs wurde schon ausführlich berichtet. Das derzeit einzig Neue – und vermutlich der Anlass für den Beitrag – ist der Anfang März 2014 veröffentlichte WWF-Report, der jedoch nicht erwähnt wird. Dass der Forscherin Selina Ward eine „neue Studie“ zugeschrieben wird, ist irreführend. Der von ihr verfasste WWF-Report referiert – mit ausführlicher Literaturliste – nur den schon länger bekannten Kenntnisstand.

7. Der Beitrag nennt - wo möglich - LÖSUNGSHORIZONTE und HANDLUNGSOPTIONEN.

Die Frage, was man tun könnte, um das laut Beitrag drohende „Aus“ für das Great Barrier Riff abzuwenden, wird nicht thematisiert. Anders übrigens als im zugrunde liegenden WWF-Report, der sich als Aufforderung zum Handeln versteht und dazu auch konkrete Vorschläge macht – z.B. S. 13 des WWF-Berichts: „Reef management measures that can help manage climate change risk”. Oder z.B. auch S. 3 zu internationalen wissenschaftlichen Projekten, bei denen getestet wird, ob sich die Widerstandskraft von Korallen ggfs. erhöhen ließe.

Andere Aspekte wären: Wie bekommt man das Problem der Überdüngung in den Griff? Wo kommt der genannte Seestern her, und kann man ihn nicht zurückdrängen, hat er natürliche Feinde? Warum versenkt man Aushubmaterial ausgerechnet in diesem Gebiet, wäre die Deponie an Land eine Alternative? Da keine dieser Optionen auch nur beispielhaft angesprochen wird, werten wir „nicht erfüllt“.

8. Die RÄUMLICHE DIMENSION (global/lokal) wird dargestellt.

Der Text liefert nur eine grobe räumliche Orientierung. Man erfährt, dass sich das Riff „vor der Ostküste Australiens“ befindet. Tatsächlich liegt es nordöstlich von Australien an der Ostküste des Bundesstaates Queensland. Außerdem erfährt man: Es sei „über 2000 Kilometer lang“. Weitere räumliche Angaben fehlen Welche Teile sind gefährdet? Gibt es Gebiete, die mehr oder weniger betroffen sind? (s.o. WWF Report S.7)

Der Text erweckt ferner den Eindruck, beim gesamten Great Barrier Riff handle es sich um ein „Naturschutzgebiet“. Tatsächlich hat nur 1/3 des Gebietes den Status eines Nationalparks (Link nicht mehr verfügbar). Daher wäre es wichtig zu erfahren, wo genau der Aushub versenkt werden soll – tatsächlich „im Naturschutzgebiet“? Wo befindet sich der „bestehende Kohleverladehafen“, der erweitert werden soll? Welche „Region“ ist gemeint, in der die Tourismusindustrie angeblich bis zu 63.000 Menschen beschäftigt (siehe auch Faktentreue)?

Bei der Gefährdung der Korallenriffe durch den Klimawandel und andere Einflüsse handelt es sich um ein globales Problem, bei dem es große regionale Unterschiede gibt. Doch im Beitrag erfährt man nicht, wie das Great Barrier Riff im internationalen Vergleich dasteht, ob die Lage hier typisch für die globale Situation, besonders schlecht oder noch vergleichsweise gut ist.

9. Die ZEITLICHE DIMENSION (Nachhaltigkeit) wird dargestellt.

Zeitlich vermittelt der Text eine ausreichende Orientierung. So enthält er den Hinweis, dass das Barrier-Riff „seit Mitte der achtziger Jahre“ etwa die Hälfte seiner Korallen verloren habe, sowie die Prognose, „bis Mitte dieses Jahrhunderts“ könnten die Korallen auf 10 Prozent ihres ursprünglichen Bestandes geschrumpft sein. Hilfreich wäre es gewesen, den zeitlichen Zusammenhang von Klimaentwicklung und Niedergang des Riffs deutlicher darzulegen.

Die Wahl der neuen australischen Regierung wird zeitlich zugeordnet („im September“), eine Beratung der UNESCO für den Juni in Aussicht gestellt.

10. Der politische/ wirtschaftliche/ soziale/ kulturelle KONTEXT (z.B. KOSTEN) wird einbezogen.

Dass es im Hinblick auf das Great Barrier Reef konkurrierende Interessen gibt (Naturschutz, Wirtschaft, Tourismus), spricht der Beitrag an. Auch auf die Schutzwirkung des Riffs gegen Sturmfluten wird hingewiesen. Ökonomische Gesichtspunkte – etwa die Kosten für Schutzmaßnahmen oder die Größenordnung der mit dem Kohleverladehafen verbundenen wirtschaftlichen Interessen – fehlen dagegen. Zwar wird mit der „klimaskeptischen“ Haltung einiger australischer Minister ein politischer Aspekt angesprochen – hier fehlen indes nähere Informationen und Belege für eine differenzierte Darstellung, was wir jedoch schon unter Kriterium 3 berücksichtigt haben.

Die Formulierung, Minister Hunt habe „in den vergangenen Wochen“ einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der ihm Immunität gewähren solle, ist unglücklich gewählt, der Sachverhalt bleibt unverständlich.

Wir werten noch „knapp erfüllt“.

Allgemeinjournalistische Kriterien

1. Das THEMA ist aktuell, relevant oder originell. (THEMENAUSWAHL)

Die Gefahren für das Barrier Riff sind seit langem bekannt. Da ein Hinweis auf den WWF-Report und die Earth Hour 2014 fehlt (s.o.), die einen konkreten Anlass und Anknüpfungspunkt hätten liefern können, wird dem Leser nicht deutlich, warum über das Thema ausgerechnet jetzt berichtet wird. Da die Vorgänge am Great Barrier Riff jedoch unbestritten relevant sind und das Korallensterben ein latent aktuelles Thema ist, werten wir „knapp erfüllt“.

2. Die journalistische Darstellung des Themas ist gelungen. (VERSTÄNDLICHKEIT/VERMITTLUNG)

Der Beitrag ist sprachlich verständlich, der Stil ist schlicht und kommt ohne Fachjargon aus. Trotzdem bleibt im Text einiges unklar. Was haben der „Bau einer riesigen neuen Kohlemine“ und die Erhöhung des Kohleexports mit dem Great Barrier Riff zu tun? Im Text wird das nicht deutlich. Hier werden die Verklappung des Aushubs, der Bau des Kohlemine und die Hafenerweiterung als getrennte Faktoren aufgezählt („Außerdem gab die Regierung grünes Licht…“), während sie tatsächlich eng zusammenhängen: Um vermehrt Kohle aus der neuen Kohlemine zu exportieren, soll der Hafen ausgebaut werden, wobei der Aushub anfällt, der dann am Riff versenkt wird.

3. Die Fakten sind richtig dargestellt. (FAKTENTREUE)

Der Text enthält einige sachliche Fehler:

  • Falsch ist die Behauptung, die Tourismusindustrie beschäftige in der Region bis zu 63.000 Menschen. Laut WWF-Report umfasst diese Zahl die Beschäftigten in der Fischerei und in der Tourismusbranche: “The Great Barrier Reef contributes around $6 billion dollars and over 63,000 jobs annually to the Australian economy through tourism and commercial and recreational fishing.“
  • Im Beitrag ist von „3 Millionen Tonnen Aushub“ die Rede, tatsächlich handelt es sich jedoch um 3 Millionen Kubikmeter (Link nicht mehr verfügbar) Da ein Kubikmeter Gestein oder Kies mehr als zwei Tonnen wiegt, ist die tatsächlich genehmigte Aushubmasse also deutlich größer als im Beitrag genannt.
  • Falsch ist auch der im Text erweckte Eindruck, bei dem ganzen Riff handle es sich um ein “Naturschutzgebiet”, siehe dazu Kriterium 8.

Umweltjournalistische Kriterien: 4 von 10 erfüllt

Allgemeinjournalistische Kriterien: 1 von 3 erfüllt

Title

Kriterium erfüllt

Kriterium nicht erfüllt

Kriterium nicht anwendbar